Surfreise 2014 – Comerseee

Wo sind nur die Leute vom WSCE? Verloren stehe ich mit Sohnemann Marc auf dem zugewiesenen Platz im Camping. Das Zelt steht, die Segel sind aufgeriggt, die Bäume beginnen sich zu bewegen. Es ist Donnerstag, 14 Uhr – wir beginnen mit dem «Club-Ausflug-Surfen». Zu Beginn noch gemütlich, doch der Wind legt langsam zu – zwischendrinn gibt’s die eine oder andere Gleitphase. Später, nach unserer zweiten Session, trudeln Seppi und Isa ein, etwas später Kusi und Chrigu – damit ist bereits der Vollbestand erreicht.

Der Freitag ist wunderschön, sonnig und warm, kaum Wind. Es reicht um an den Basic’s zu feilen. Im Laufe des Tages stossen Eva und Adi noch zur Gruppe und «schönen» die Teilnehmerzahl. Die gemütliche Jassrunde am späteren Nachmittag wird jäh durch aufkommenden Wind gestört. Die Brise – zu Beginn noch müde belächelt – führt aber zu zunehmender Nervosität. Die Ersten begeben sich aufs Wasser – und wir sehen die ersten am Gleiten. 5 Bf. Nordwest lässt die Herzen höher schlagen. Kusi und Seppi sind schnell weg – und ebenso schnell wieder mit ihrem Material zurück. Marc, soeben mit Duschen fertig, stürzt sich auch nochmals in die Fluten. Auch Chrigu macht seinen Kite bereit. Wenn nicht bereits das Nachtessen geplant wäre, und nachher spielt ja noch die Schweiz – wären wohl alle länger als eine Stunde draussen gewesen. Die Ernüchterung folgt nach dem feinen Essen im Ristorante, als wir uns bei der Bar vor den TV stellen. Bereits 0:2, was danach folgt ist bekannt.

Der Samstag bringt bereits vor dem Mittag Wind. Ein schöner Nachmittag mit Sonne satt und gelegentlichen Gleitphasen. Chrigu macht einen Duathlon – hin mit dem Kite, zurück mit dem Bus und Adi läuft unermüdlich Höhe (rausfahren – abtreiben – dem Ufer nach zurücklaufen). Abend’s eine gemütliche Runde mit Wurst am Meter! Fussball kann uns gestohlen bleiben – heute spielen die Deutschen – und die Mehrzahl auf dem Camping kommt von da. Es ist ganz still – nur zwei Mal gibt es Jubel – war ja auch nicht das Gelbe vom Ei.

Sonntag, der Wind lässt auf sich warten. So beginnt das aufräumen, abriggen und einpacken halt etwas früher. Gegen Mittag fahren wir als Letzte vom Camping weg. Die Stasse im Dorf ist beidseitig mit viel Verkehr belegt, Abbiegen Richtung Lugano kann ich vergessen, also halt über den Splügen – was sich im Nachhinein als bessere Variante erweist!
Fazit: Toll, dabei gewesen zu sein – sind halt schon tolle Leute, diese WSCEler.

Fotos von Sepp und Bericht von Robi. Besten Dank dafür!