Surfreise 2017 – Comersee

Robi schreibt: Ein Blick auf die Wetterkarte offenbarte schöne Auffahrtstage. Für den Comersee war für Mittwoch sogar kräftiger Nordwind angesagt. Für einige Grund genug, bereits früher anzureisen. So war dann am Mittwochabend im Chat von einem Super-Tag zu lesen… mit 5.4 überpowert…! Was für die «normal» Anreisenden zur bangen Frage führte: Was erwartet uns. Ab Donnerstag war der Wind nicht mehr so stark angesagt – nur max. 3 Bf., aber die Thermik am Comersee hat schon oft für gute Bedingungen gesorgt.

Obwohl am Donnerstag bis Mittag noch Nordwind angesagt war, wehten die Fahnen bereits um 9 Uhr aus südlicher Richtung. Während wir uns auf dem Camping einrichteten wurde der Wind kontinuierlich stärker, was dazu führte, dass wir schleunigst aufriggten und das Einrichten der Schlafstätte auf später verschoben. Bereits um die Mittagszeit wasserte ich mein Material – 160-l-Flugzeugträger und ein 7.7er – und startete nach 50 Metern zur ersten Gleitphase. Der Wind wehte den ganzen Nachmittag mit 4-5 Bf., so dass am späteren Nachmittag durchwegs zufriedene Gesichter zu sehen waren. Für einige war’s der erste Surftag in diesem Jahr, andere standen gar das erste Mal auf einem Board.

Nach einer warmen Nacht kam das Leben auf dem Camping am Morgen nur zögerlich in Gang. Während ein Teil sich gegen Mittag auf’s MTB schwang, schleppten die anderen wieder ihre Segel und Bretter zum Wasser. Die Verhältnisse waren ähnlich zum Vortag – früh einsetzende Thermik die bis in die Abendstunden anhielt.
Abends gab den vom Club gesponsorten Apero – Fleisch, Käse, Brot, Kracker, viel Gemüse und Dipsaucen – danach hatte niemand mehr Hunger. Bis spät in die Nacht sassen wir, die Gruppe war auf 17 Personen angewachsen, gemütlich beisammen. Müde und den Kopf voller Eindrücke wurden wir noch bis in den frühen Morgen von Gitarrenklängen und Gesang um den Schlaf gebracht. Zum Glück hat die gestrenge Camping-Chefin einen gesegneten Schlaf, sonst hätte es wohl ein Donnerwetter abgesetzt.

Der Samstag grüsste wieder von seiner schönsten Seite. Auch heute konnte man sich bereits wieder vor den Mittagsstunden auf’s Wasser wagen. Die Thermik fiel heute etwas schwächer aus, die mit den kleineren Segeln musste auf die andere Seeseite dümpeln, dorthin wo der Wind einige Knoten kräftiger war. Ab Mitte Nachmittag machten sich die ersten bereits wieder abfahrbereit. Der Rest genoss einen weiteren lauen Abend und einen sonnigen und windigen Sonntag.

Dieses Jahr hat sich die Fahrt an den Comersee echt gelohnt. 4 Tage mit Wind, das hat es, zumindest in den letzten 5 Jahren, nicht gegeben. Dank der guten Vorbereitung durch unseren Vorstand hat wiederum alles wie am Schnürchen geklappt – dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Es ist auch schön zu sehen, wie sich der Vorstand um die Zukunft des Vereins bemüht. Mit gutem Beispiel geht hier unser Präsi Kusi voran, bemüht er sich doch persönlich um Surf-Nachwuchs.

Danke Robi für den tollen Bericht und Seppi & Michi B. für die super Fotos.